Labyrinth von Chartres

Abenteuer Labyrinth
// Mystik aktuell

Ein Labyrinth zeichnet sich dadurch aus, dass es einen Weg hinein und wieder hinaus gibt. Die Mitte des Labyrinths bildet das Zentrum, das Ziel, auf das zugelaufen wird. Mit vielen Umwegen und Wendepunkten durch sich vielfach kreuzende Wege und Abzweigungen nähert man sich kontinuierlich der Mitte, distanziert sich aber wieder ebenso häufig. Der Weg ist nicht geradlinig. Dies kann durchaus verzweifelnd und niederschlagend sein. Wichtig sind hier das Weiterstreben und das Durchhaltevermögen nicht aufzugeben, Rückschläge hinzunehmen und den Weg mit dem Ziel vor Augen weiter zu bestreiten.

Nicht unbekannt ist der Spruch „der Weg ist das Ziel“. Hierzu zählt auch das Labyrinth, welches als Weg der Be-
sinnung, der Reflexion und des sich Auseinandersetzens mit sich selbst gilt. Die gewonnene Erkenntnis im Prozess der Selbstentdeckung nehmen wir mit uns und tragen sie in die Außenwelt. Der Weg zum eigenen Selbst ist nicht linear, eher im Gegenteil – wir laufen kreuz und quer. Ist man in der Mitte angelangt, so muss erneut ein Weg nach draußen gesucht werden. Erst dann ist der Prozess abgeschlossen.

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„Im Labyrinth verliert man sich nicht, im Labyrinth findet man sich.
[…] im Labyrinth begegnet man sich selbst.“

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Stochastische Musik

Definition
// Wikipedia

Stochastische Musik
 

„[…] ist eine Bezeichnung für musikalische Kompositionsverfahren, bei denen stochastische Prozesse benutzt werden (vergleiche Aleatorik). Der Begriff geht auf den Komponisten und Architekten Iannis Xenakis (1922–2001) zurück.

Der Kompositionsvorgang basiert bei Xenakis zunächst auf visuellen Formen. Aus diesen leitet er Formeln und Kombinationswege ab, um sie dann durch den Einsatz zum Beispiel einer Rechenmaschine in Notenzeichen und Musik umzuwandeln. Hierbei greift er auf Zufallsprozesse, Wahrscheinlichkeitsrechnung und Spieltheorie zurück. Die daraus resultierenden, sich oftmals verformenden Klangbilder vergleicht der Komponist selbst mit Wolken
und Galaxien […].“

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Zeit und Rhythmus

Die Ordnungsgesetze der Erde und des Menschen
// Wilhelm Hoerner

Es gibt keine allgemeine Zeit. Hoerner behauptet, man könne nur von Zeiten sprechen. Jeder Vorgang hat ein Anfang und ein Ende und ist somit nur eine Zeit lang vorhanden bzw. aktuell. Somit reihen sich mehrere Zeitabschnitte hintereinander, die jedoch alle eine Begrenzung aufweisen. Laut Hoerner wird alles von Zeit durchdrungen.

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„Morgen war schon gestern.“

Erscheinen und Erleben der Zeit
Jede Art trägt ihr eigenes Zeitgeschehen in sich und schwingt in ihrer eigenen Weise mit dem komischen Rhythmus mit. Das Erleben von Zeit ist qualitativ jedoch verschiedenartig. Kinder bspw. leben in der Gegenwart, im Hier und Jetzt, in der Dauer. Das Warten ist für sie kaum ertragbar und erscheint ihnen wie eine Ewigkeit. Erwachsene haben ein Zeitbewusstsein, in der Zeitdauer ein Anfang und ein Ende hat.

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Die Entdeckung der Langsamkeit

// Sten Nadolny

John Franklin lebt mit seiner Familie in England. Seine außergewöhnliche Langsamkeit, die ihn zum Außenseiter macht, kompensiert er durch genaues Beobachten und ein exzellentes Gedächtnis, Stetigkeit und Ausdauer, Zielstrebigkeit und Willenskraft. Obwohl er Schwierigkeiten hat, in der schnelllebigen Welt mitzuhalten, schafft er es an sein Ziel zu glauben – und zwar Entdecker und Forscher auf der See zu werden.

Speed

Auf der Suche nach der verlorenen Zeit
// Florian Opitz

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„Wir sparen ständig Zeit. Trotzdem haben wir immer weniger.
Warum eigentlich?“ 

Mit dieser Leitfrage beschäftigt sich Opitz in seinem Film und stellt fest, dass sich Menschen der modernen Gesellschaft gehetzt, rastlos und unter permanentem Zeitdruck fühlen. Innerhalb des Filmes trifft und begegnet er unterschiedlichen Menschen, Kulturen und Sachverhalten, die ihm differenzierte und individuelle Standpunkte, Positionen und Lösungswege offenbaren. Drei marginale Ursachen der Beschleunigung fasst Opitz wie folgt zusammen:

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Die Kreativität der Langsamkeit

Neuer Wohlstand durch Entschleunigung
// Fritz Reheis

Reheis gliedert das System, in dem wir leben, in drei unterschiedliche Teilsysteme. Wir als Individuum sind ein Teilsystem der Kultur/Gesellschaft, welches sich wiederum als Teilsystem der Natur platziert. Somit ist das Individuum das kleinste Teilsystem und die Natur das größte. Die Kultur/Gesellschaft sieht Reheis als Vermittler zwischen Natur und Mensch und differenziert dabei die Kultur als System, welches den Außenbezug zur Natur aufnimmt (Mensch-Natur-Verhältnis) und die Gesellschaft, welche den Innenbezug zum Menschen aufweist (Mensch-Mensch-Verhältnis).

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